GOTT - Krieg in der Ukraine



Im Angesicht des Krieges in der Ukraine blicken wir durch die Linse verschiedener Weltreligionen auf die Bedeutung von Frieden und Konflikt. Jede Religion spricht in ihrer eigenen Stimme, geprägt von ihrer Geschichte und ihren Lehren.

Christentum:

Im Christentum ruft uns Jesus Christus dazu auf, Friedenstifter zu sein. "Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen" (Matthäus 5:9). Das Christentum lehrt uns, Feindseligkeiten zu überwinden und Vergebung zu predigen, selbst inmitten von Konflikten. Die Lehren des Neuen Testaments betonen die Notwendigkeit, Liebe über Hass zu stellen, selbst wenn das bedeutet, die andere Wange hinzuhalten (Lukas 6:29).

Islam:

Der Islam, vermittelt durch den Koran, ermahnt seine Anhänger, Gerechtigkeit und Mitgefühl auch in Zeiten der Feindschaft zu üben. Allah sagt: "Und wenn ihr straft, dann straft in dem Maße, wie euch Unrecht getan wurde. Aber wenn ihr geduldig seid, ist es wahrlich besser für die Geduldigen" (Sure 16:126). Der Prophet Mohammed lehrte, dass Krieg nur als letztes Mittel erlaubt ist und immer unter der Bedingung, dass Unschuldige geschützt werden.

Judentum:

Im Judentum wird der Wert des Lebens hochgehalten und das Streben nach Frieden als fundamentale Pflicht angesehen. Die Tora lehrt: "Suche den Frieden und jage ihm nach" (Psalmen 34:15). Die Rabbinische Tradition betont die Wichtigkeit von Tikkun Olam, die Reparatur der Welt, was impliziert, dass man aktiv an der Schaffung eines gerechteren und friedvolleren Universums mitwirken sollte.

Hinduismus:

Im Hinduismus wird die Idee von Ahimsa, oder Nichtverletzung, als heilig angesehen. Die Bhagavad Gita spricht von der Pflicht des Kriegers, gerecht zu kämpfen, jedoch auch von der höheren Weisheit, die in der Erkenntnis des Selbst und der Vermeidung von Gewalt liegt. "Wer durch das Ego weder tötet noch getötet wird, der ist wahrhaft weise" (Bhagavad Gita 2:19).

Buddhismus:

Der Buddhismus lehrt, dass Gewalt und Hass niemals durch Gewalt und Hass besiegt werden können, sondern nur durch Liebe – dies ist ein ewiges Gesetz. Wie Buddha einst sagte: "Hass wird nicht durch Hass besiegt; Hass wird durch Liebe besiegt, dies ist das ewige Gesetz" (Dhammapada 1:5). Der achtfache Pfad bietet eine Anleitung, wie man Leid durch rechtes Verhalten und rechtes Verständnis überwindet.

Im Lichte dieser Weisheiten betrachtet, ist der Krieg in der Ukraine eine tiefgreifende Tragödie, die eine Besinnung auf unsere gemeinsamen Werte und unsere kollektive Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit erfordert. Jede Religion, in ihren eigenen Worten, ruft zu einer Rückkehr zu diesen Grundprinzipien auf.


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